Stop-Motion-Animation (Zeichnung, Foto), 2:35 min.
2008/2010
Die Videoanimation „Rennfahrerfrühstück“ ist eine Betrachtung des Absurden. In freier Auseinandersetzung mit Literatur von Albert Camus und Samuel Beckett entstand eine Bilderzählung in schwarz-weiß aus Kohlezeichnungen und Fotos.
Das eigentliche „Rennfahrerfrühstück“ ist die Abwandlung eines Kinderspiels: Spieler würfeln solange, bis eine sechs fällt. Daraufhin muss der Spieler, der die sechs gewürfelt hat, so schnell wie möglich Motorradhelm, Schal und Handschuhe anziehen und mit Messer und Gabel versuchen, eine Schokoladentafel auszupacken und so viel wie möglich davon zu essen. Solange bis der nächste eine sechs würfelt und das ganze Prozedere von Neuem beginnt.
„Das Gefühl der Absurdität kann einen beliebigen Menschen an einer beliebigen Straßenecke anspringen. Es ist in seiner trostlosen Nacktheit, in seinem glanzlosen Licht nicht zu fassen. Doch ist gerade diese Schwierigkeit des Nachdenkens wert.“ (in: Camus, Albert: Der Mythos von Sisyphos, Ein Versuch über das Absurde, Rowohlt Verlag, Hamburg 1959)



